Mittwoch, 31. Oktober 2007

Neues Obdach - Familie die 2.

Juchhuuu Jane hat wieder ein zuhause.
Wohne jetzt bei Fernando und seiner Familie (einigen wird der Name wohl was sagen ;))
Nachdem ich gestern die schreckensnachricht von meiner Mama mitgeteilt bekommen habe, hat sie mich dann heute voellig ignoriert. Das einzigste was kam war: "bevor du gehst ess noch was" und "okay wenn du uns mal besuchen willst, kannst du das machen" und "adios". Mensch bin ich froh das ich da raus bin. Jetzt leb ich nicht sehr weit von meinem alten zuhause weg in einer viel netteren Familie, mit vielen Leuten und DAS WICHTIGSTE ich lebe im Haus drin, nicht im Hausmeadchenzimmer ausserhalb des Hauses. Das heisst man ist auch in das Familienleben mit eingebunden. Ja leider leb ich hier nur bis hoechstens Januar hier, dann heisst es: Familie die 3. Hoffentlich dann auch die letzte fuers Jahr.

Dienstag, 30. Oktober 2007

Obdachlos in Honduras...

...so kanns einem ergehen, bzw. so kanns Jane ergehen, weil dieses Glück hab mal wieder nur ich.
Zur Zeit lebt die kranke Oma bei uns im Haus damit meine Mama sich um die kümmern kann. Okay so weit so gut.
Eben war ich dann aufm Sprung zu Mario (der schon vor der Tür wartete) und ich rief: "adios, nos vemos!" ABER NEIN!!! Da meinte meine Mama so zwischen Tür und Angel: "Kannst du mir nen Gefallen tun? Und deine Sachen heute packen, weil morgen kommt eine Muchacha (eine Art Krankenschwester) und die braucht dein Zimmer, weil ich muss wieder arbeiten morgen. ICYE sucht schon ne Übergangsfamilie für dich. Hoffe die haben morgen eine gefunden." AHH JA! okay.
SO jetzt sitz ich nun hier bei Mario, weiß nicht wo ich morgen hin komme, weiß nicht wie lange (meine Mutti meinte nur: ja solang wie möglich, bis Oma wieder gesund ist). Super, Oma ist 88 und sieht nicht so gut aus. Also das kann dauern.
Vielleicht kann ich erst mal bei einer ausm ICYE office wohnen, die ist super lieb, wohnt aber am anderen Ende von Tegucigalpa in nem armen Viertel mit vielen Familien-mitgliedern und ja.
Aber ICYE weiß es noch nicht so genau.
So ist das hier bei mir. Schön nicht?
ALso heut Nacht werd ich damit verbringen all meine Sachen zu packen, ich soll auch noch shcnell putzen (für die Muchacha), alles kein Problem.
Mhh schön...
das gibts von meiner Seite
werde euch natürlich aufm laufenden halten
vermisse euch UND MEIN EIGENES ZIMMER!!!
Adios

Dienstag, 23. Oktober 2007

technische news

also das Gästebuch tuts jetzt wieder, hab ein neues installiert! Schreibt tüchtig!!!
Und neue Fotos hab ich auch hochgeladen. Leider hab ich noch keine von meiner Familie da sie sich nie schön genug finden ;) aber mach demnächst einfach mal welche, von meinem kleinen Zimmer und dem Haus wo ich lebe auch, dann könnt ihr euch mal nen Eindruck von meinem Leben machen

viele Grüße aus Honduras

Freitag, 19. Oktober 2007

Ein Besuch beim Picacho

Ach ja da wurde der schoene Sonntagssparziergang zum Ueberlebenskampf.
Zur Erklearung: Picacho ist eine grosse Jesusfigur die hier auf einem Berg steht die man von ganz Tegucigalpa aus sehen kann. Also ein beliebter Ausflugsort fuer Turisten!
Am Sonntag war ich auch dann endlich mal da. Von da oben kann man die ganze Stadt sehen, man hat ne wahnsinnig gute Aussicht (vorraus genommen das Wetter spielt mit). Zudem war es das erste mal das ich was mit meiner Gastmutti hier gemacht habe. Also ich voller Vorfreude gestartet. Leider hatte ich (wieder typisch) keine Baterien mehr fuer meine Kamera und es war tierisch am regnen als wir da ankamen, wodurch ein ein wenig betruebt war. Der Weg vom Auto bis zum Picacho selber dauert zu FUss ungefeahr 10 Minuten, man geht durch einen Wald mit einer Parkanlage schoenen Blumen und und und. Da hab ich mich echt geeargert das ich meine Kamera nich hatte. Vor uns liefen 3 Meadchen (vielleicht 50-100m vor uns) die auch aus Deutschland waren (kannt ich aber nicht). Ploetzlich kamen 2 Meanner (ungfeahr 25) auf die zu und haben die angeschrieben sie sollten die Taschen und alles was si haben her geben! Das war krass, die eine wollte neamlich nicht ihre Tasche hergeben, da hat der sein Messer raus geholt. Ich wollte stehen beliben oder umdrehen, da hier glaub ich mit den Meannern die Messer haben nicht zu spassen ist aber meine Mutter ging feucht froehlich weiter und guckte sich das ganze an bis die Typen dann zu uns kamen. Der hielt mir dann das Messer vor den Bauch und meinte ich sollte ihm mein Geld geben aber ich hatte ja ncihts dabei, ich hab die ganze Zeit nur :No tengo nada (ich hab nichts!) gesagt. Immer weiter. Der hat dann meine Hosentaschen durchsucht (der andere meine Mama) und dann sind die weg gelaufen da wir nichts hatten. Das war krass. Ich war voll geshockt aber meine Mama war die ganze Zeit voll locker die hat sogar gegrinst und froehlich POLIZEI POLIZEI gerufen. Ich dachte nur: eh mach mal lieber dein Testament. Irgendwie hat die das erst speater realisiert im Auto wurde ihr neamlich ploetzlich ganz schlecht und meinteoh gott oh gott, wir muessen Gott danken das nichts passiert ist ;) Naja ist ja ncihts passiert. So ist Honduras. Vom Picacho hab ich also nicht sher viel gesehen und im nach hinein war ich auch sehr froh das ich keine Baterien fuer meine Kamera hatte, die weare jetzt neamlich weg. Tja so kanns einem ergehen!
Ich bin froh, dass ich ncihts dabei hatte. Die anderen Meadchen hatten ihre Reisepeasse und teure Kamera mit Objektiven im Rucksack die waren echt fertig.
So wurde mein Sonntag zu einem echten Erlebnistag.
Aber ich denke das kann einem ueberall passieren, aber eins weiss ich den Picacho werde ich nicht nochmal besuchen.

Freitag, 12. Oktober 2007

Vom Mangobaum im Hinterhof und vielen mehr

Ach ja... hier lässt es sich echt leben (für ein Jahr). Nachmittags wenn ich aus meinem Projekt komme (in dem ich ja im moment nicht viel zu tun haben ausser ein wenig schwimmen und lauftraining geben!) setz ich mich meistens ein stündchen draußen in unseren abgefuckt (tschuldigung), hässlischen Hinterhof mit Kieselschottersteichnechen schließ die Augen, höre Musik und sonn mich. Dabei esse ich köstliche Mangos aus unserem abgefcutk, hässlischen Hinterhof. Leider ist die Mangozeit jetzt vorbei womit ich bis april warten muss. Danach geh ich meistens duschen und legmich in mein ungemütliches Bett und gucke eine Stunde O.C. California (das läuft hier nämlich jeden Tag!!!!!!!), dann ess ich abend und dann geh ich eigentlich immer weg. Entweder Freunde besuchen, was trinken, oder auch Freunde besuchen oder was trinekn. Sehr abwechslungsreich aber immer sehr lustig.
Also was lerne ich daraus: man darf einfach nicht das Ambiente (häßlicher Hinterhof, kleines Zimmer, ungemütliches Bett) so strak beachten und das beste aus allen Situationen machen!!!
Zudem hab ich ein neues Hobby hier, Fussballspiele im Statium gucken gehen (das macht so Spaß!!)
Ansonsten erlebt man eigentlich jeden Tag was neues. Immer mal wieder unterhalte ich mich mit ein paar deutschen die man so auf der Straße kennen lernt die hier leben (könnte ich mir für mich NIEMALS vorstellen)! Aber seit froh, da habt ihr ne 100% Sicherheit das ich wieder komme ;)! Vermisse euch sehr, sogar Deutschland (wer hätte das gedacht).

Viele sprechen mich auf die Armut an, und wie ich damit klar komme:
Also jeden morgen muss ich mit dem Bus durch ne total arme Gegend fahren, wo die Kinder auf der STraße sitzen zwischen Hunden und Müll. Das ist schon krass. Aber darauf war ich ja eingestellt aber was ich wirklich schlimm finde ist der Unterschied zwischen Arm und Reich. Damit hätte ich nicht gerechnet. Wenn man mit dem Bus fährt, muss man wie gesagt durch dieses Armenviertel und direkt danach kommt ein riesen USA-aussehendes Villenviertel wo alle Bodyguards vor der Haustüre haben.
Naja so ist das hier. Ich will unbedingt in den nächsten Tagen nochmal Fotos hochladen auch von meiner Familie und der Stadt und und und.
Vermisse euch
Viele Grüße
Eure in Honduraslebende Jane